War das eine lustige und erzählfreudige Runde! Im Café Königsbau haben wir  mit den eifrigsten Unterstützern und Bildgebern auf das neue Buch des Stuttgart-Albums angestoßen. Keine „Promis“ oder Stadt-Vips waren eingeladen, sondern etwa 20  Fotolieferanten, die mit ihrem ganz besonderen Engagement und ihrer Liebe zu Stuttgart, aber auch mit ihrer Kritik das Geschichtsprojekt zu einer starken Stimme gemacht haben, zu einem quicklebendigen Forum, zu einem kollektiven Gedächtnis der Stadt.

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Brunhilde Bross-Burkhardt (rechts) brachte weitere Fotos aus dem Nachlass ihres Mannes Edgard Burkhardt mit. Dieser hatte als Redakteur bei der „Landesschau“ gearbeitet und Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus den 1960ern und 1970ern gesammelt, die als Standbilder in den Nachrichten zu sehen waren. Foto: Klaus Schniadt.

War ein großes Vergnügen, wie die Gäste beim Blättern des Buches vor den Besuchern und vor den Kameras  zweier Fernsehteams tolle Geschichten zu ihren Bildern erzählt haben. Und einige brachten weitere historische Aufnahmen mit. Die Bildunterschriften der Fotos auf dieser Seite verraten, wer welche Fotos für das neue Buch beigesteuert hat. Erschienen ist es im Sutton-Verlag und in jeder Buchhandlung erhältlich. Aber auch online kann das Buch bestellt werden.

Hier der Pressetext zu unserer Buchfeier:

 

Das dritte Buch des Stuttgart-Albums ist da!

Weit über 14 000 User halten mit ihren Fotos und Erinnerungen vergangene Zeiten im Netz lebendig. Das Stuttgart-Album ist ein Geschichtsprojekt zum Mitmachen, dessen drittes Buch jetzt im Sutton-Verlag erschienen ist. Der Titel des neuen Bandes lautet „Das Beste aus dem Stuttgart-Album“ und enthält die Themen, die in den vergangenen drei Jahren – seit dem Erscheinen des zweites Buches  – für die meiste Resonanz und für die meisten Klicks gesorgt haben. Der Buchautor Uwe Bogen lud die eifrigsten Bildgeber  ins Café Königsbau ein, um sich bei ihnen für die starke Unterstützung mit Fotoschätzen aus privaten Alben und mit alten Postkarten aus Stuttgart zu bedanken.   Das Café Königsbau ist  das  älteste Kaffeehaus im Südwesten, das 1859 nach Pariser Vorbild eröffnet worden ist. Eine historische Aufnahme dieses legendäre Cafés kann in dem neuen Buch bewundert werden. „Stets war es die Stätte, wo führende Persönlichkeiten des Staates, der Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft eine kurze Erholung suchten und sich an dem herrlichen Anblick des Schlossplatzes erfreuten“, so zitierten die „Stuttgarter Nachrichten“ 1959 zur Wiederöffnung des Königbaus einen alten Artikel aus dem „Merkur“. Diesen herrlichen Anblick haben die  Unterstützer und Bildgeber des Stuttgart-Albums an diesem Abend genossen – sowie den neuen Königsbau-Sekt, der zum Anstoßen auf das neue Buch  vom Wirt ausgeschenkt worden ist.

Mit über 14 000 Fans bei Facebook wird Stadtgeschichte von unten dokumentiert. Hier berichten Menschen, wie sie Ereignisse vor Ort erlebt haben. Sie schicken Fotos, die sie selbst gemacht oder von ihren Eltern und Großeltern bekommen haben. Und sie vertrauen dem 2012 gegründeten Geschichtsprojekt ihre Sammlungen alter Postkarten von Stuttgart an.

Es sind Aufnahmen, auf denen viel zu entdecken ist, die man sich meist lange anschaut. Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter erinnern sich gern und haben keine Lust, damit aufzuhören. Wer in die Vergangenheit zurückblickt, versteht die Gegenwart besser, will sich im besten Fall einmischen, damit aus der Zukunft etwas wird. Ein quicklebendiges Forum ist das Stuttgart-Album, ein kollektives Gedächtnis der Stadt, das Freunde in aller Welt verbindet
Ein Wunsch vieler ist es, die besten Bilder als echtes Album aufbewahren zu können. Deshalb ist jetzt der dritte Band erschienen, ein Best-of-Album, das die Fotoschätze mit erklärenden Texten zusammenfasst.
Längst haben etliche Städte  die Stuttgarter Idee übernommen – es gibt etwa das Rostock-Album und das Leipzig-Album. Die Heimatverbundenheit ist zugleich die Sehnsucht nach Freundschaft, Familie und Geborgenheit in hektischer Zeit. Weiterhin freuen sich die Macher  auf spannende Debatten im Netz, auf Bilder und Kommentare, auf Erzählungen und Berichte aus früheren Zeiten, die wichtig für alle sind. Motto des Projekts: „Eine Stadt  ohne Erinnerungen hat keine gute Zukunft“.
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Günther Schaile, der früher bei StN und StZ beschäftigt war, hat die Queen 1965 in Stuttgart fotografiert. Hier wird er für Regio-TV gefilmt. Foto: Klaus Schnaidt

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Thomas Mack (links) hat zahlreiche Fotos aus den 1950ern bis 1979ern dem Stuttgart-Album anvertraut, die entweder er, sein Vater oder sein Bruder gemacht haben. Fotos: Klaus Schnaidt

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Udo Becker (links), der als Busfahrer arbeitet, sammelt mit Vorliebe Bilder mit SSB-Motiven. Foto: Klaus Schnaidt

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Udo Becker mit Eszet-Werbung von 1932. Foto: Klaus Schnaidt

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Wibke Wieczorek besitzt eine der größten privaten Sammlungen von Stuttgarter Karten. Von ihr stammen zahlreiche Aufnahmen im neuen Buch. Uwe Bogen signiert. Foto: Andreas Engelhard

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Von Eberhard Kenner (rechts) stammen die Fotos zu dem Kapitel „Als Stuttgart rockte und rollte“. Mit seiner Band Dynamites, die sich Ende 1965 aufgelöst hat, spielte er unter anderem im Park-Café an der damaligen Neckarstraße (heute Willy-Brandt-Straße). Sein Foto mit den roten Vorhängen und der geschwungenen „Café“-Schrift ist im neuen Buch ein Highlight. Foto: Andreas Engelhard

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Manuel Kloker (links) und Uwe Bogen haben im September 2012 das Geschichtsprojekt Stuttgart-Album bei Facebook gestartet. Foto: Klaus Schnaidt

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Michael Rauser steuerte Fotos aus seinem Familienalbum bei: Sein Vater Otto Rauer hat 1949 das Dächle für das Podest der Polizisten hergestellt, die einst mitten auf der Straße in Stuttgart den Verkehr regelten. Foto: Klaus Schnaidt

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Christian Rösslein (rechts) führt in vierter Generation das Café Königsbau, das als das älteste Kaffeehaus in Süddeutschland gilt. Im neuen Buch „Das Beste aus dem Stuttgart-Album“ kann man eine alte Ansichtskarte aus dem Jahr 1898 vom Café Königsbau bewundern. Kürzlich kam der erste Königsbau-Sekt auf den Markt. Foto: Andreas Engelhard

 

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Zu den Unterstützern des Stuttgart-Albums zählen der Autor und Synchronsprecher Heiko Volz (Äffle&Pferdle) und Sibylle Mayer. Foto: Klaus Schnaidt

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Charles C. Urban har das Coverbild vom Fernsehturm fotografiert. Foto: Klaus Schnaidt

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John Wettern schenkt den neuen Königsbau-Sekt aus, mit dem die Gäste auf das neue Buch angestoßen haben. Foto: Klaus Schnaidt

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