Puuuh, da wird Manuel lange beschäftigt sein, die vielen, vielen Fotos einzuscannen!  Vom Familienausflug in den 1970ern auf den Fernsehturm (damals konnte man noch hoch – und wie niedrig der Zaun auf der Plattform war!)  bis zum Killesberg-Sessellift in den 1980ern, vom einstmals runden Eckensee am Opernhaus bis zum Gitter am Siebener der Straßenbahn – das Archiv des Stuttgart-Albums hat  bei den Stuttgarter Buchwochen noch einmal kräftig zugenommen. Über 1000 historische Fotos haben unser Geschichtsprojekt seit zwei Jahren per E-Mail oder via Facebook  erreicht  – jetzt dürften im Haus der Wirtschaft noch einmal 150 dazu gekommen sein.  Schwarz-Weiß bei den Buchwochen: Die meisten Fotos stammten aus der Vor-Farb-Zeit.   

Dankeschön an alle, die uns (Designer Manuel Kloker und Autor Uwe Bogen) ihre Fotoschätze  bei den Buchwochen persönlich vorbeigebracht haben! Es waren etliche da, die nicht bei Facebook sind und die natürlich trotzdem bei unserer Vorher-Nachher-Schau  mitmachen können. Es hat uns Spaß gemacht, so viele Widmungen in die Bücher zu schreiben. Und unser Verleger Titus Häussermann, der Chef des Silberburg-Verlags, hörte gern, wie sie sehr unsere Besucher die beiden Bücher des „Stuttgart-Albums“ gelobt haben. Einer hat bereits sechs Exemplare von Vol. 2 gekauft, damit Weihnachten kommen kann. 

 

Die Lese-Ecke mit den Sofos und Sesseln von Firnhaber war extra für uns gesperrt worden. Hier konnten es sich die Besucher bequem machen und ihre Fotos ausbreiten. Ach, wie herrlich war es,  wenn Fotos in die Runde gezeigt  und von mehreren mit Anekdoten kommentiert wurden.

Uwe Bogen und Manuel Kloker bei den Buchwochen

Uwe Bogen und Manuel Kloker bei den Buchwochen

Wisst ihr noch, kennt ihr das, wer war damals auch dort? Eine frühere Werbefotografin brachte ihre Arbeiten mit, die über 40 Jahre alt sind. Eine Fellbacherin berichtete, wie sie Stunden in ihren Fotokisten gekramt hatte, um  ihre besten Aufnahmen für uns auszusuchen. Und eine ältere Frau zeigte Postkarten, die ihr Vater einst an „Fräulein Müller“ geschrieben hat, die später seine Frau geworden ist.

Man nimmt seine Heimat ganz anders wahr, wenn man mit dem Wissen über die Vergangenheit durch die Straßen geht oder auf die Hügel steigt. Und ist überrascht, wie viel Neues man entdeckt. Bei uns geht also nicht nur um sentimentale Rückblicke. Es geht auch darum, Fehler in der Stadtplanung  nicht zweimal zu machen und Orte der Erinnerung zu erhalten.

 

 

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